Gehalt geheim halten: Warum es besser ist, den Mund zu halten!

Gehalt geheim halten? Ja! Entdecke die drei Hauptgründe, warum es klüger ist, in der Arbeitswelt diskret zu bleiben, und wie das die Harmonie im Büro fördert.

Wie gerne würde man doch wissen, was wohl der Kollege verdient. Diese Neugier ist wahrscheinlich ganz normal. Doch möchte man, dass dieser Kollege auch weiß, wie viel man selbst verdient? Lieber nicht! Es ist besser, seinen Lohncheck geheim zu halten. Aber wieso ist gerade das Gehalt so ein heikles Thema? „Wmn.de“ hat Argumente dafür, wieso man nicht über Geld unter Kollegen sprechen sollte.

Konkurrenzkampf vermeiden

Ganz klar: Sollte man erfahren, dass der Kollege mehr verdient als man selbst, ist das Konkurrenzdenken groß. Zu sehr würde der Teamgeist und die Zusammenarbeit unter diesem Thema leiden. Der Spruch „Bei Geld hört die Freundschaft auf“ kommt nicht von irgendwoher. Das harmonische Arbeitsklima könnte dann von Konkurrenzgedanken und vielleicht sogar Neid überschattet werden.

Jeder kennt den einen oder anderen Kollegen, der alles tun würde, um die Karriereleiter schneller zu erklimmen. Durch das Verschweigen des Gehalts kann man solchen Situationen vorbeugen und das Arbeitsklima positiv beeinflussen.

Emotionale Belastung reduzieren

Auch für die eigene mentale Gesundheit ist es besser, nicht zu wissen, was Arbeitskollegen verdienen. Zu schnell würden die Gedanken umher kreisen: Bin ich schlechter als der Kollege, der im selben Bereich mehr verdient? Selbstzweifel übernehmen den Verstand und an Arbeit ist nicht mehr zu denken. Wenn man nichts über die verschiedensten Gehälter im Kollegium weiß, hat man einfach weniger emotionalen Stress.

Niemand möchte sich ständig fragen, ob man genug leistet oder warum der eigene Wert anders eingeschätzt wird. Und genauso wenig möchte man, dass andere sich schlecht fühlen, weil sie weniger verdienen. Ein bisschen Unwissenheit kann hier also tatsächlich ein Segen sein.

Gerechte Behandlung im Fokus

Ein weiterer Aspekt ist das Gefühl der Gerechtigkeit innerhalb des Teams. Wenn Gehälter offen besprochen werden, kann es schnell zu Unzufriedenheit kommen. Deshalb ist es besser, nicht zu wissen, was der Gegenüber verdient. Ganz nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“. Wenn man nicht weiß, was die Kollegin am Nachbarschreibtisch verdient, dann fühlt man sich auch nicht ungerecht behandelt.

Arbeitgeber haben oft ihre eigenen Gründe, warum sie Gehälter unterschiedlich gestalten. Diese Entscheidungen basieren auf verschiedenen Faktoren wie Erfahrung, Verantwortung oder besonderen Fähigkeiten. Indem man das Gehalt nicht öffentlich macht, schützt man sich und andere vor unnötigen Diskussionen und Missverständnissen.

Ein Blick auf die Ausnahmen

Natürlich würde man manchmal gerne einen Blick auf die Abrechnungen der Kollegen werfen, einfach um zu wissen, wie viel vielleicht bei der nächsten Gehaltsbesprechung herausspringen könnte. Auch der Fairness-Gedanke könnte für eine Gehaltsoffenlegung sprechen.

Doch bevor man diese Diskussion führt, sollte man sich sicher sein, dass man mit den möglichen Konsequenzen umgehen kann. Es ist wichtig, sich in seiner eigenen Position wohlzufühlen und die Dynamik im Team zu verstehen.

In vielen Fällen ist es besser, das eigene Gehalt nicht offen zu legen. Die Gründe sind vielfältig und reichen von der Vermeidung von Konkurrenz über die Reduzierung emotionaler Belastung bis hin zur Förderung eines gerechten Arbeitsklimas. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie offen man mit diesem sensiblen Thema umgeht. Doch ein bisschen Zurückhaltung kann oft Wunder wirken.